Golftipps …

für Neulinge und Fortgeschrittene

Für die einen sieht es so aus, als wäre es der einfachste Sport der Welt, für die anderen hingegen steckt eine ganz eigene Wissenschaft dahinter! Wir haben bei unseren Südtiroler Pros mal ein paar allgemeine Golftipps für Sie eingeholt – und nachgefragt, wie man zum perfekten Golfschwung kommt! Wer schon einige Runden auf dem Platz absolviert hat, darf auch direkt weiterscrollen – die Tipps für Fortgeschrittene gibt es etwas weiter unten.

Anfängertipps für Stand, Griff und Schwung ...

Ein guter Golfschwung wirkt leicht, harmonisch und elegant. Doch wie kommt man zum wirklich perfekten Schwung? Unsere Profis sagen: Nicht, indem wir ihn möglichst schnell lernen wollen! Stattdessen haben sie folgende Tipps:

Bereiten Sie sich mental vor!

 

Antizipieren Sie die Bewegung in Gedanken und optimieren Sie dadurch Ihren Schwung: Wenn Ihr Körper weiß, was als nächstes ansteht, stabilisiert er sich fast automatisch, um im Gleichgewicht zu bleiben. Die Muskeln spannen sich an, die Bewegung selbst wird fließender. Wichtig dabei: Nehmen Sie sich fürs Vorstellen alle Zeit der Welt! So bleiben Sie insgesamt gelassener, und das wirkt sich positiv aufs Spiel aus.

 

Stabil und locker bleiben!

 

Eine Grundvoraussetzung für einen stabilen Golfschwung ist außerdem die Beweglichkeit des Körpers – bleiben Sie also locker und verkrampfen Sie nicht. Grundsätzlich ist es wenig sinnvoll, sich Bewegungen anzueignen, die für Sie befremdlich sind. Arbeiten Sie lieber daran, Ihre automatisierten Bewegungsmuster zu verbessern und ruhiger zu gestalten – dann wird auch Ihr Spiel besser, so die Pros.

 

Der Griff

 

Der Griff des Schlägers muss stabil zwischen Handballen und Fingern der linken Hand liegen. Schließen Sie jetzt alle Finger um den Griff, der Daumen liegt obenauf. Von oben sehen Sie zwei oder drei Knöchel Ihrer linken Hand.
Greifen Sie nun mit der rechten Hand von oben so, dass der rechte Daumen mit dem Ballen auf dem linken liegt. Der Zeigefinger greift zu wie beim Abzug einer Pistole.

 

Der richtige Stand

 

Für die Fußpositionen gilt grundsätzlich: für Putt, Putt-Chip und Chip hüftbreit stehen, für Pitch, Bunker- und Eisenschläge schulterbreit, für Rescue, Fairwayholz und Driver mehr als schulterbreit stehen. Für die perfekte Standposition bei Eisen den Schläger so auf den Boden aufsetzen, dass die Sohle des Schlägerkopfes plan aufliegt. Der Griff wird eine Handbreit vom Oberschenkel entfernt gefasst.

 

Stellen Sie sich beim Driver etwas mehr als schulterbreit hin, die Füße leicht nach außen gedreht und so zum Ball gerichtet, dass sich dieser in Verlängerung zur linken Innenferse befindet. Leben Sie den Schläger so an den Ball, dass der Oberkörper etwas nach vorne geneigt ist. Die Knie sind leicht gebeugt.

 

Der Schwung

 

Beim Ausholen müssen sich Ihre Schultern um einen zentralen Punkt drehen. Die rechte Körperseite baut einen Widerstand gegen diese Drehbewegung auf – die dadurch entstehende Spannung sollten Sie im hinteren Oberschenkel spüren. Wichtig: Halten Sie beim Abschwung den Druck auf den Schläger aufrecht.

 

… und Profi-Tipps für das perfekte Spiel

 

Wenn Sie Ball und Schläger schon ganz gut im Griff haben, aber noch an Ihrer Technik feilen wollen, haben wir hier noch ein paar hilfreiche Tipps zusammengetragen:

 

1. Finden Sie einen Pro!

 

Tatsächlich ist das Training mit einem Golfpro unabdingbar, wenn Sie ins Golfspiel so richtig eintauchen bzw. Ihr Golfspiel optimieren möchten. In den Südtiroler Golfclubs gibt es sehr viele gute Pros, die sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Spielerinnen und Spieler unterrichten. Sie helfen Ihnen dabei, Ihr Spiel zu verbessern – und Fehlerchen, die sich unbemerkt in die Bewegungen und Haltung einschleichen können, zu beseitigen.

 

2. Übung macht den Meister!

 

Hin und wieder einen Abstecher auf die Driving Range machen, um ein bisschen zu üben? Das reicht leider nicht, wenn der eigene Golfschwung tatsächlich aufgebaut bzw. verbessert werden soll. Regelmäßige Praxis, Disziplin sowie die Einhaltung eines individuellen Zeitplans sind daher ein Muss!

 

3. Fehler sind zum Lernen da

 

Nehmen Sie Druck raus: Fehler passieren in jeder Sportart – so auch oder gerade beim Golfen! Dabei schleichen diese sich nicht nur bei Anfängern, sondern auch häufig noch bei Fortgeschrittenen ein. Ihr Pro analysiert Ihre Fehler mit Ihnen, so dass Sie später beim Training oder Spiel auf dem Golfplatz ganz gezielt daran arbeiten können.

 

4. Ziele (hoch) stecken

 

Nach einer gewissen Trainingszeit sollten Sie vermehrt schwierigere Schläge üben: Die Verbesserung des eigenen Handicaps klappt nur, wenn Sie Ihr Niveau steigern und versuchen, sich in mehreren Bereichen weiterzuentwickeln. Wiederholen Sie dabei nur jene Übungen, die für Sie relevant sind – Ihr Pro steht Ihnen auch diesbezüglich immer mit Rat und Tat zur Seite.

 

5. Analysieren

 

Bewerten Sie nach jeder Session das Gelernte genau: Analysieren Sie, werten Sie aus und hinterfragen Sie. Entscheiden Sie mit Ihrem Pro, worauf Sie sich zukünftig konzentrieren sollen und wie das weitere Vorgehen aussehen soll.

 

 

Zum Abschluss noch ein wichtiger Tipp für alle Golferinnen und Golfer, ganz unabhängig von ihrem Können: Wiederholung ist das A&O! Probieren Sie die erlernten Schläge und Übungen immer und immer wieder aus! Und nehmen Sie doch mal von einer Übung ein Video auf – so lässt sich eine Lektion einfacher und umfassender analysieren!

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